... kann ich leider nicht allein. Ich stelle aber gern gegen geringes Geld ein Objekt zur Verfügung, mit dem es sich schön basteln lässt: Ein Golf 3 von 1997. So wie er jetzt ist, ist er sogar noch fahrbereit:
Hier noch ein paar technische Daten:
- Hubraum 1781 ccm., 55kW / 75 PS
- Automatikschaltung
- TÜV/AU bis 5/2018
- 156.000 km gefahren
- Ich bin die 3. Besitzerin (davor Jahreswagen und Familienmitglied)
Jetzt die "Macken":
- Rost im Unterboden
- Bremsen reparaturbedürftig (aber halten noch...)
- Zentralverriegelung etwas eigenwillig
- Kühlwasseranzeige... irgendwas stimmt da nicht, aber ich weiß nicht genau, was. Auf jeden Fall läuft er nicht heiß und es kleckert auch nix.
Bei Interesse bitte ich um Mail, ich schicke dann meine Telefonnummer oder rufe zurück.
Rausgeholt - Upcycling-Gedanken
Mittwoch, 10. Mai 2017
Dienstag, 30. April 2013
Tüte zu Kiste
In der Nähe meiner Behausung befindet sich einer dieser dubiosen Bekleidungsläden, die Textilien zu Preisen verschleudern, dass es fast teurer ist, sie zu waschen als neue zu kaufen und in denen es offenbar Sitte ist, Stücke, die bereits beim ersten Begrabbeln missfallen, einfach auf dem Boden festzutreten. Mehr Missachtung der Schinderei von Heerscharen Nähern aus weit entfernten Ländern ist kaum mehr möglich. Ich bete um Standhaftigkeit, dass ich trotz der Nähe und preislichen Verlockung dort nix kaufe.
Was mich an diesem Geschäft weiterhin erstaunt, sind die Bräuche rund um den Abtransport der Beute. Zwar scheinen die schmucklos braunen Papier-statt-Plaste-Tüten auf den ersten Blick totaaal nachhaltig - 100 Prozent recycelt! - doch ist die Gebrauchsdauer verblüffend kurz. Möglicherweise Risse fürchtend scheint das Verkaufspersonal dazu angehalten, die Tüten bestenfalls zu einem Drittel zu füllen und dafür mehr derselben auszuhändigen. In Folge dessen schaffen sie viele Kunden nur mit knapper Not gerade so über die Ladenschwelle nach draußen, um dann unverzüglich umzupacken und das überzählige braune Papierzeug daselbst fallenzulassen. Die Gebrauchsdauer einer solchen Tüte liegt damit bei unter einer Minute - neuer Rekord im Schnellwegwerfen?
Sicher kennen mich Security-Personal und Pfandflaschen-sammler schon: Ach, da kommt wieder die Verrückte mit dem Kinderwagen, die die Tüten sammelt. Zerschnitten, zu breiten Bändern verfaltet und geflochten ergeben sie wunderbar haltbare Kästen - für Papierkram, Haushaltsdinge oder auch die vielen zuvor erworbenen kleinen schlobberigen Textilien, vorausgesetzt man will sie tatsächlich mehrmals anziehen.
Die abgebildete Kiste wurde auf DIN A4-Tauglichkeit hin entworfen - ich brauchte etwas, um die kreativen Ergüsse meiner Großen zu verwahren. Weitere Ziele sind naheliegender Weise Formate, die mit Kleiderschränken kompatibel sind...
Die Kiste ist erstaunlich stabil im Gegensatz zur ursprünglichen Tüte!
PS. Aus den Henkeln wollte ich noch ein Portemonnaie bauen. Leider war das Material etwas zu störrisch... das Behältnis will sich nicht schließen lassen. Im Moment beherbergt es ein paar Trockenblumen im Flur.
Was mich an diesem Geschäft weiterhin erstaunt, sind die Bräuche rund um den Abtransport der Beute. Zwar scheinen die schmucklos braunen Papier-statt-Plaste-Tüten auf den ersten Blick totaaal nachhaltig - 100 Prozent recycelt! - doch ist die Gebrauchsdauer verblüffend kurz. Möglicherweise Risse fürchtend scheint das Verkaufspersonal dazu angehalten, die Tüten bestenfalls zu einem Drittel zu füllen und dafür mehr derselben auszuhändigen. In Folge dessen schaffen sie viele Kunden nur mit knapper Not gerade so über die Ladenschwelle nach draußen, um dann unverzüglich umzupacken und das überzählige braune Papierzeug daselbst fallenzulassen. Die Gebrauchsdauer einer solchen Tüte liegt damit bei unter einer Minute - neuer Rekord im Schnellwegwerfen?
Sicher kennen mich Security-Personal und Pfandflaschen-sammler schon: Ach, da kommt wieder die Verrückte mit dem Kinderwagen, die die Tüten sammelt. Zerschnitten, zu breiten Bändern verfaltet und geflochten ergeben sie wunderbar haltbare Kästen - für Papierkram, Haushaltsdinge oder auch die vielen zuvor erworbenen kleinen schlobberigen Textilien, vorausgesetzt man will sie tatsächlich mehrmals anziehen.
Die abgebildete Kiste wurde auf DIN A4-Tauglichkeit hin entworfen - ich brauchte etwas, um die kreativen Ergüsse meiner Großen zu verwahren. Weitere Ziele sind naheliegender Weise Formate, die mit Kleiderschränken kompatibel sind...
Die Kiste ist erstaunlich stabil im Gegensatz zur ursprünglichen Tüte!
PS. Aus den Henkeln wollte ich noch ein Portemonnaie bauen. Leider war das Material etwas zu störrisch... das Behältnis will sich nicht schließen lassen. Im Moment beherbergt es ein paar Trockenblumen im Flur.
Freitag, 12. April 2013
Traditionsgewerbe Upcycling
Wir nennen es Upcycling und weil's englisch ist, wird es gleich super-trendy. Wie hätten es meine beiden Großmütter genannt? Wahrscheinlich war es eines Tages mal zu warm für Kaffee, da nahmen sie die Verschlüsse von Coladosen (die damals noch komplett abgingen) und bogen sie wieder gerade. Die eine bemalte sie kunstvoll mit Lackfarben, die vom Modellbau übrig waren, die andere umhäkelte sie mit viel Liebe. Jetzt sind es Serviettenringe und jeder ist anders. Hübsch, oder?
Upcycling ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst und Senioren sind ganz bestimmt ideale Ratgeber für die Verwertung von Dingen, die auf den ersten Blick unbrauchbar scheinen. Vielleicht aus der puren Notwendigkeit der Kriegs- und Nachkriegszeit heraus? Lässt sich nur hoffen, dass wir eine nachhaltigere Nutzung unserer Siebensachen auch dann hinbekommen, wenn man uns nicht mit Waffengewalt dazu zwingt...
Upcycling ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst und Senioren sind ganz bestimmt ideale Ratgeber für die Verwertung von Dingen, die auf den ersten Blick unbrauchbar scheinen. Vielleicht aus der puren Notwendigkeit der Kriegs- und Nachkriegszeit heraus? Lässt sich nur hoffen, dass wir eine nachhaltigere Nutzung unserer Siebensachen auch dann hinbekommen, wenn man uns nicht mit Waffengewalt dazu zwingt...
Freitag, 29. März 2013
Ostergruß
Irgendwie glaube ich, dass es dies Jahr besonders viele fleißige Bastelhasen gibt. Was soll man auch sonst anstellen bei diesem Wetter? Und da ich rechtzeitig überlegt habe, welchen Käse ich mir morgens aufs Brot lege... voilà die Nester:
Zugegeben, es ist schrecklich trivial und malen kann ich auch nicht wirklich, aber immer noch besser als Readymade-Körbchen ausm Shoppingcenter.
Als ich die im Tetrapakverschluss angemischte Farbe verbrauchen wollte, ist mir noch der letzte Tomatendosendeckel in die Hände gefallen. Das Zeug ist sogar magnetisch! Vermute, es gibt bald 'ne neue Merktafel...
Zugegeben, es ist schrecklich trivial und malen kann ich auch nicht wirklich, aber immer noch besser als Readymade-Körbchen ausm Shoppingcenter.
Als ich die im Tetrapakverschluss angemischte Farbe verbrauchen wollte, ist mir noch der letzte Tomatendosendeckel in die Hände gefallen. Das Zeug ist sogar magnetisch! Vermute, es gibt bald 'ne neue Merktafel...
Aber eigentlich sollte es sich beim Tonnenwicht ja nicht nur um Deko-Staubfänger handeln, sondern brauchbare Sachen herauskommen. Im wahrsten Sinne des Wortes... ich arbeite dran. In diesem Sinne: Ein frohes Osterfest! |
Dienstag, 12. Februar 2013
Blogstart und Müll-Archäologie
Vielleicht ist es an der Zeit, diesen Blog einmal mit Leben bzw. Buchstaben zu füllen. "Rausgeholt" soll eine Sammlung von Ideen werden, was für nützliche und vielleicht sogar schöne Dinge wir aus den heimischen und naheliegenden Entsorgungsbehältern retten können - möglichst noch bevor sie zertreten oder geschreddert werden, vergammeln oder sonstwie malträtiert werden, bis eine Beschäftigung mit ihnen einfach nur noch "iiiiih" ist.
Ganz unüblich fange ich gleich mal mit Werbung für andere an - ein Volkshochschulkurs in Müll-Archäologie in Berlin. Die Sache ist nicht ganz uneigennützig, immerhin möchte ich selbst gern dran teilnehmen, doch es werden noch mehr Interessenten gesucht, damit der Kurs stattfinden kann.
http://www.berlin.de/vhs-steglitz-zehlendorf/?m0=1&m1=0&m2=0§id=1&cat=317
Hier noch der Link zum Blog der Dozentin:
http://muell-archaeologie.de/blog/?p=573
Der Kurs ist verschoben worden auf den 9.3.13 von 10-17 Uhr und kostet 12 Euro. Also, falls tatsächlich schon jemand meinem Blog folgt und auch noch in Berlin weilt - meldet Euch.
Ganz unüblich fange ich gleich mal mit Werbung für andere an - ein Volkshochschulkurs in Müll-Archäologie in Berlin. Die Sache ist nicht ganz uneigennützig, immerhin möchte ich selbst gern dran teilnehmen, doch es werden noch mehr Interessenten gesucht, damit der Kurs stattfinden kann.
http://www.berlin.de/vhs-steglitz-zehlendorf/?m0=1&m1=0&m2=0§id=1&cat=317
Hier noch der Link zum Blog der Dozentin:
http://muell-archaeologie.de/blog/?p=573
Der Kurs ist verschoben worden auf den 9.3.13 von 10-17 Uhr und kostet 12 Euro. Also, falls tatsächlich schon jemand meinem Blog folgt und auch noch in Berlin weilt - meldet Euch.
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